Vielleicht auch müde weil inspiriert. Weil so sehr inspiriert, dass die zeit fehlt, die inspiration in dinge umzusetzen und diese umsetzung nur im kopf geschieht. Hinterlässt ein unbefriedigendes gefühl und der wille, endlich mehr zu machen // mehr zu sein // mehr zu leben stößt sich an zeitlichen, räumlichen und energetischen grenzen blau und grün.
Was mache ich, dass ich das, was ich machen will, nicht tue?
Schule. „muss halt“ ist meine Standartaussage zu dem thema. Glücklicherweise muss sie nicht nur sondern läuft auch ganz gut. Diese woche nehmen mich mathe und geschichte ganz schön ein, wobei ich sagen muss, dass beides spannender is als gedacht.
Arbeit. Klar, nimmt zeit, gibt geld, aber gibt vor allem auch soziale kontakte und musik. Ich liebe meinen job. Wirklich. Meistens sehr. Es ist luxus, dafür bezahlt zu werden.
Geige. Eigentlich ist das eine ausrede, denn die 3 stunden orchester die woche machen den kohl nicht fett. Und ums üben drücke ich mich ja oft gekonnt (außer heute, yay).
Soziale kontakte. Aber die sind auch so oft quelle der inspiration.
Ich könnte hier noch mehr aufzählen. Einkaufen, bahn fahren, die halbe stunde um morgens wachzuwerden und der abwasch. Aber das ist doch alles quak.
Ich verbringe zeit damit, rumzustehen und unsicher zu sein. Ich stehe vorm spiegel und drücke imaginäre pickel aus, um am tag darauf reale pickel auszudrücken, deren rote spuren ich sorgfältig zu überdecken versuche. Ich verbringe zeit mit dem ärgernis über meine zeitplanung und das nichtschaffen der dinge, die mir am herzen liegen. Und damit, die dinge, die ich tue, garnicht zu wollen, was wiederum zu ablenkung führt.
Ich will nicht facebook die schuld in die schuhe schieben. Oder meinem handy. Wäre es ohne denn wirlich besser?
Ob das eine lösung ist weiß ich nicht, aber ich habe einen plan (und über pläne hab ich mich ja bereits geärgert sagt da eine nette stimme in meinem kopf): nur noch tun, was ich wirklich tun will. Nicht (oder weniger) über das, was ich morgen schaffen will, nachdenken. Mehr bewusst tun.
Ok, ich bin neu in diesem blog und der art der mediennutzung und vielleicht finde ich es auch dämlich, aber heute will ich das probieren. Und, wenn sich mein wunsch nicht ändert, das eine woche lang testen, und vielleicht hierüber oder anders berichten. Falls das jemand liest hab ich ein* zeugIn (danke dafür!), ansonsten erledigt das gott.
Auf ins abenteuer – hej creation!